Wie sich Depressionen auf Partnerschaften auswirken

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Wenn der Schatten der Depression auf die Beziehung fällt: Auswirkungen auf Partnerschaften

Eine Partnerschaft lebt von emotionaler Nähe, gegenseitigem Vertrauen und der Fähigkeit, Höhen und Tiefen gemeinsam zu bewältigen. Doch was passiert, wenn sich plötzlich ein dunkler Schatten auf diese gemeinsame Reise legt? Wenn einer der Partner an Depressionen leidet, verändert sich das gesamte Gefüge der Beziehung – oft auf eine Weise, die beide Beteiligten tief erschüttert. Als Verhaltenstherapeutin mit langjähriger Erfahrung sehe ich immer wieder, wie Depressionen nicht nur den Betroffenen, sondern auch den Partner an seine Grenzen bringen.

Depression: Eine unsichtbare Barriere zwischen zwei Menschen

Depressionen sind nicht immer offensichtlich. Anders als körperliche Krankheiten, die von außen sichtbar sind, entfalten sie ihre Wirkung im Inneren der betroffenen Person. Die Symptome – Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Schuldgefühle, Hoffnungslosigkeit – führen oft dazu, dass sich der Betroffene in sich selbst zurückzieht. Ein Partner, der einst liebevoll und engagiert war, scheint plötzlich emotional unerreichbar.

In meiner Praxis berichten Partner von einer tiefen Einsamkeit, die sie in der Beziehung verspüren. „Es fühlt sich an, als würde ich nicht mehr zu ihm durchdringen,“ höre ich oft. Dieser emotionale Rückzug kann das Gefühl hervorrufen, dass die Verbindung abgebrochen ist – als ob eine unsichtbare Mauer zwischen den beiden steht, die weder Worte noch Zuneigung durchdringen können.